Löten ist nichts anderes als eine dauerhafte Methode zum Verbinden von Metallteilen mit einem Bindemittel namens Lot, das einen niedrigeren Schmelzpunkt als die zu verbindenden Teile hat. Die Oberfläche der verbundenen Elemente wird nicht vollständig verschmolzen, und nur das Bindemittel dringt dicht zwischen die verbundenen Elemente ein. Damit das Löten erfolgreich ist, muss eine metallische Verbindung zwischen den gelöteten Teilen und dem Lot gebildet werden.
Aufgrund der Temperatur unterscheiden wir folgende Lötarten:
- Weichlöten (Temperatur unter 450 °C)
- Hartlöten (Temperatur über 450 °C)
- Hochtemperaturlöten (erreicht Temperaturen über 900 °C).
Wie unterscheidet sich Löten vom Schweißen? Schweißen ist ein komplizierterer Prozess als Löten. Außerdem verbindet Löten kleine Teile und schweißt kleine und große. Außerdem brauchen wir beim Löten keine Schutzkleidung oder Abdeckungen – es ist sicherer. Das Schweißen unterscheidet sich hauptsächlich dadurch, dass die Kanten des Materials während des Schweißens geschmolzen werden und das Löten reversibel ist.
Das Bindemittel beim Löten ist Lötzinn. Lot ist ein Metall oder eine Metalllegierung, die zum Löten als Füllstoff für eine Schweißnaht verwendet wird. Das Lötmittel kann in Form von Stäbchen, Massivdraht oder Leitungsdraht vorliegen.
Klassisches Löten wird hauptsächlich in der Elektronik und im Schmuckbereich eingesetzt.
Der dem Löten entgegengesetzte Prozess wird als Entlöten bezeichnet. Dieses Verfahren wird bei der Reparatur oder dem Austausch bereits gelöteter Elemente angewendet. Lötkolben werden zum Löten und Entlötkolben zum Entlöten verwendet.